Am 26. September 2024 traf sich am Bahnhof Schliersee eine Gruppe von Seniorinnen und Senioren des Bezirks München zu einem Ausflug auf die Schliersbergalm.
(Foto: Gerhard Voigt)
Entgegen aller Vorhersagen, nach denen das Treffen von Regen und Sturm begleitet werden sollte, strahlte die Sonne, als sich die Gruppe auf den Weg zur 300 Meter höher gelegenen Hotelanlage machte. Unter anderem aus Zeitgründen nahmen wir bergauf die Seilbahn. Oben angekommen, genossen wir in großer Höhe einen wunderbaren Blick auf den Schliersee und die dahinter liegenden Berge. Nach einem gemütlichen Mittagessen, bei dem auch über Besoldungs- und Hinzuverdienstregelungen für Pensionisten referiert wurde, wanderte die Gruppe über einen gut angelegten Fußweg hinab ins Tal. Vorbei an Almwiesen, Aussichtspunkten und tief in den Berg hinein gebauten Ferienhäusern bekamen wir immer wieder neue Eindrücke dieser besonderen Gegend. Nach rund einer Stunde erreichten wir das Ortszentrum von Schliersee, wo wir auf der Terrasse eines Cafés den Tag in heiterer Atmosphäre ausklingen ließen und feststellten, bald wieder ähnliche Ausflüge unternehmen zu wollen.
Gerhard Voigt, Seniorenvertreter in München
17. Juli 2024
Es gibt viele Beweggründe, ein archäologisches Museum zu besuchen. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit liefert sicherlich wertvolle Hinweise zum Verständnis der Gegenwart und gibt auch neue Ideen zur Gestaltung der Zukunft. Der Besuch in der Archäologischen Staatssammlung Mitte Juli war für die meisten der 26 Münchner Seniorinnen und Senioren nicht der erste Kontakt mit diesem Museum direkt neben dem Englischen Garten. Aber es gab auch dieses Mal Neuigkeiten. Denn die Sammlung, deren Gründung auf das Jahr 1885 zurückgeht, erhielt zwar in den 1970-Jahren einen Neubau, wurde aber 2016 wegen baulicher und technischer Mängel geschlossen. Die sich anschließende Generalsanierung dauerte acht Jahre und im April 2024 erfolgte in einem Festakt die Wiedereröffnung mit einer modernen Präsentation der Ausstellungsräume, der neben den neu hinzugekommenen Exponaten das Hauptinteresse der bpv-Seniorengruppe galt.
(Foto: Konrad Ossiander)
Dr. van Endert, die viele Jahre an diesem Ort gearbeitet hat, führte die bpv-Seniorinnen und -Senioren zunächst durch den 1. Rundgang, bei dem in erster Linie anhand von Grabungssituationen ein Eindruck über die Arbeitsweise der Archäologen vermittelt und die Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaften aufgezeigt wird. Im 2. Rundgang, der einen Überblick über die Menschheitsgeschichte von der Steinzeit bis zu den ersten Stadtbewohnern in Bayern gibt, kann man in den Vitrinen Exponate von Kelten, Römern, Franken, Alemannen und Baiuvaren bewundern. Eines wurde sehr schnell klar: Diese Führung kann aufgrund der vielfältigen Informationen nur der Startschuss für weitere Besuche sein, um sich in Ruhe intensiver mit den zahlreichen Themen zu befassen.
Im Anschluss an die hochinteressante und abwechslungsreiche Führung, die der Seniorengruppe auch einige Hausaufgaben mit auf den Weg gab, nahmen alle an der langen Kaffeetafel Platz, um bei Diskussionen über die gelungene Neugestaltung der Staatssammlung und mit Gesprächen über die berufliche Vergangenheit und die momentane Lebenssituation den Nachmittag gemütlich ausklingen zu lassen.
Konrad Ossiander, Seniorenvertreter München
September 2023
Trotz eines sintflutartigen Wolkenbruchs kamen Mitte September fast 20 Seniorinnen und Senioren aus dem Bezirk München in die Räumlichkeiten der Mineralogischen Staatssammlung München (MSM), um an der Führung im Museum Mineralogia teilzunehmen.
Die Münchner Senioren im Museum Mineralogia (Foto: Konrad Ossiander)
Das Museum Mineralogia bildet den öffentlich zugänglichen Teil der Mineralogischen Staatssammlung München (MSM). Im Museum, das neben einer Dauerausstellung in regelmäßigen Zeitabständen auch Sonderausstellungen zeigt, befinden sich herausragende Exponate des bayerischen Königshauses, außerdem werden exklusive Edelsteine, zum Beispiel der Leuchtenberg-Smaragd und der König-Ludwig-Diamant sowie auch Meteoriten vom Mond und vom Mars aufbewahrt.
Die Führung hat Prof. Dr. Melanie Kaliwoda übernommen, die als Oberkonservatorin und stellvertretende Direktorin der MSM alle Hintergründe der MSM und die Exponate bestens kennt. Nach einer kurzen Einführung, bei der sie allen Teilnehmern verschiedene Proben in die Hand gab, um grundlegende Begriffe wie Minerale, Kristalle, Gesteine usw. zu klären, erläuterte sie anschließend bei der Führung durch die Sonderausstellung "Blühende Minerale" die wesentlichen Eigenschaften, Unterschiede und Verwendungsmöglichkeiten von diversen Schmucksteinen wie Diamanten, Smaragden, Rubinen usw. und von Mineralen, die einerseits durch ihre Schönheit faszinieren, andererseits eine immer größere Bedeutung beim technischen Fortschritt (Mikrochips, Fotovoltaik, Handys, E-Mobilität, Medizin usw.) erlangen.
Der Titel der Sonderausstellung wurde gewählt, da Minerale durchaus auch etwas mit Blüten und Pflanzen zu tun haben, was an Namen wie Sand- oder Eisenrosen oder auch beim Vergleich der Symmetrie bei Blumen und Kristallen deutlich wird. Schließlich wurden noch die sogenannten Zeigerpflanzen näher erläutert, die Hinweise auf bestimmte Eigenschaften des Bodens und der im Boden enthaltenen Mineralien geben.
Im Anschluss an die Führung folgte ein gemeinsamer Besuch im Café in den Räumen der Pinakothek der Moderne, um mit persönlichen Gesprächen den Nachmittag ausklingen zu lassen.
Konrad Ossiander, Seniorenvertreter München