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Besuch einer FOSBOS-Fachtagung

Auf einer Fachtagung des Verbands der Lehrkräfte an beruflichen Schulen in Bayern (VLB) vertraten Mitte November 2024 Thomas Dürmeier, Bezirksvorsitzender von Niederbayern (2. v. links), und Ralf Geistert, bpv-Referent für FOSBOS und Kollegs (links), den Bayerischen Philologenverband. Mit dabei war unter anderem auch Dr. Martin Brunnhuber, MdL (5. v. links): 

(Foto: VLB)


 

Bezirksversammlung Niederbayern: Viele Informationen, angeregte Diskussionen und ein großer Dank

Neben den obligatorischen Tagesordnungspunkten Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden, Kassenbericht, Entlastung der Vorstandschaft und Antragsberatung für die HVS gestaltete sich die niederbayerische Bezirksversammlung Ende September in Plattling informativ und interessant. So berichteten Thomas Dürmeier, Michael Köberl und Benedikt Karl, die Mitglieder der bpv-Zukunftskommission aus dem Bezirk, über die Arbeit dieser Kommission und den aktuellen Stand der Auswertung der großen Mitgliederumfrage.

Hauptpersonalrat Benedikt Karl erläuterte zudem die momentan problematische Lage durch den unmittelbar bevorstehenden Lehrermangel an den Gymnasien. Dabei zeigte er die Dimensionen des kommenden Problems und mögliche Gegenmaßnahmen auf. Einerseits seien Zwangsmaßnahmen mit erheblichen Risiken in den Bereichen Lehrergesundheit und Attraktivität des Berufs möglich, andererseits versuchten bpv und HPR, der Politik positive Lösungen als Alternativen vorzuschlagen und zu vermitteln. Außerdem ging er auf die völlig unbefriedigende Lage bei der Beförderung nach A14 ein und legte mit Zahlen und Fakten dar, dass diese zum erheblichen Teil auf "A13 für alle" und die damit verbundenen fehlenden Stellenhebungen an den Gymnasien zurückzuführen ist, da in den letzten Jahren alles Geld für neue Beförderungsmöglichkeiten in tausende Hebungen im Grund- und Mittelschulbereich fließen. Auch hier versuche der HPR eine deutliche Verbesserung zu erreichen.

Überdies wurden aktuelle Themen ausführlich diskutiert, beispielsweise war die Debatte um die Petition zur Abschaffung unangekündigter Leistungsnachweise ein großes Thema. Dabei zeigte sich, wie wichtig die Vielfalt in den Prüfungsformaten ist, wie sie an den Gymnasien und Beruflichen Oberschulen praktiziert wird und wie falsch das Verbot mancher Prüfungsformen wäre. Großes Unverständnis herrschte auch über die mediale Berichterstattung zu diesem Thema, bei dem Meinungen von Verbänden und Interessengruppen in den Mittelpunkt gestellt wurden, an deren Schularten Stegreifaufgaben überhaupt nicht vorgesehen sind.

Ein letzter großen Tagesordnungspunkt stellte die offizielle Verabschiedung von Günter Breu aus dem Bezirksvorstand dar. Breu war 9 Jahre von 2012-13 und wieder von 2016-23 stellvertretender Bezirksvorsitzender, dazwischen rückte er unerwartet für drei Jahre auf die Position des Bezirksvorsitzenden nach. Kein Wunder, dass Thomas Dürmeier, sein Nachfolger als Bezirksvorsitzender seit 2016, unter großem Beifall der Bezirksversammlung Günter Breu als engagiert, zuverlässig, meinungsstark und loyal charakterisierte und ihm ganz herzlich für seinen großen Einsatz und die vertrauensvolle Zusammenarbeit dankte.

Herzlich verabschiedete Thomas Dürmeier (links) Günter Breu aus dem Bezirksvorstand (Foto: Michael Köberl).

Michael Köberl, Stv. Vorsitzender Bezirk Niederbayern


 

bpv bei 47. Filmtagen der Bayerischen Schulen

In Straubing fanden vom 17.-19. Oktober 2024 die 47. Filmtage Bayerischer Schulen statt. Vor Ort vertrat Bezirksvorsitzender Thomas Dürmeier den Bayerischen Philologenverband in seiner Eigenschaft als Stellvertretender Vorsitzender. Sehr viele engagierte Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte aller Schularten stellten drei Tage lang ihre Kreativität unter Beweis und brachten schöne und vielfältige Beiträge ein. Der bpv als Verband der Lehrkräfte an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen unterstützt natürlich auch hier seine Kollegen und Kolleginnen. Die vorbildliche Planung lief fast über das ganze Jahr. Die Veranstaltung war nur dank des Engagements vieler möglich.

Im Bild (v.l.): Niederbayerns Bezirksvorsitzender Thomas Dürmeier, Sonja Padberg, Schulleiterin der ausrichtenden Beruflichen Oberschule Straubing und Ministerialrätin Birgit Huber, Leiterin des Referats Künstlerisch-kulturelle Bildung im Kultusministerium (Foto: privat).

Thomas Dürmeier, Bezirksvorsitzender


 

Bezirk Niederbayern im politischen Austausch

Gespräche über Politik und Bildungspolitik in Bayern und im Bund (v.l.): Thomas Dürmeier, Bezirksvorsitzender von Niederbayern, mit Thomas Mittermeier, dem Büroleiter eines CSU-Bundestagsabgeordneten in Berlin und Martin Wunsch, Amtschef des Bayerischen Kultusministeriums während einer Veranstaltung der Akademie für Politische Bildung in Tutzing. (Foto: privat)

 

Anregende Gespräche zur aktuellen Bildungssituation in Bayern ergaben sich für bpv-Vorsitzenden Michael Schwägerl (l.) und Bezirksvorsitzenden Thomas Dürmeier (r.) auch mit Eva Hammer-Bernhard (2.v.l.) von der Forschungsstelle Werteerziehung und Lehrerinnenbildung der LMU München, Florian Bernhard (nicht im Bild) sowie der Landtagsabgeordneten Gabriele Triebel (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Ausschusses für Bildung und Kultus und Sprecherin für Religionspolitik und Erinnerungskultur der Landtagsfraktion. (Foto: privat)


 

Neuer Stellvertreter: Bezirksversammlung und Neuwahlen in Niederbayern

Auch in der niederbayerischen Bezirksversammlung in Plattling standen die turnusmäßigen Neuwahlen des Bezirksvorstandes an. Darüber hinaus gab es Informationen aus dem Verband und aus dem Hauptpersonalrat.

Im Zuge seines Rechenschaftsberichts erläuterte Bezirksvorsitzender Thomas Dürmeier die Aktivitäten des Bezirks in seiner ablaufenden Wahlperiode, gleichzeitig konnte er dabei aber auch immer wieder neue und für die Mitglieder der Versammlung höchst interessante Aspekte aus Sicht des Verbandes einbringen, da er derzeit als Vertreter der Bezirksvorsitzenden auch Stellvertretender bpv-Vorsitzender und damit Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand ist.

Darüber hinaus stellte aus dem Hauptvorstand die Referentin für Pressearbeit, Ulrike Schneider, die Öffentlichkeitsarbeit des bpv in den Medien vor, insbesondere die immer bedeutender werdende Präsenz in den Sozialen Medien, für die professionelle Strukturen entwickelt wurden, die auch bereits erfolgreich genutzt werden. Ganz aktuelle Mitteilungen aus dem Hauptpersonalrat brachte Benedikt Karl mit. Er erklärte neben Informationen zum Umgang mit dem Lehrermangel am Gymnasium ausführlich die Bedingungen zum "Jobbike".

Der neue Bezirksvorstand mit Christine Kufner, Thomas Dürmeier und Michael Köberl (v. l.) sowie der bisherige stellvertretende Vorsitzende Günter Breu. (Bild: Michael Köberl)

Bei der Wahl zum Bezirksvorstand wurde Thomas Dürmeier (Mainburg) mit überwältigender Mehrheit bestätigt. Sein Stellvertreter Günter Breu (Dingolfing) trat nach zwölf Jahren im Bezirksvorstand, davon etwa drei Jahren als Bezirksvorsitzender, nicht mehr an. Zu seinem Nachfolger wurde Michael Köberl (Freyung) gewählt. Schatzmeisterin Christine Kufner (Vilshofen) wurde, ebenfalls einstimmig, im Amt bestätigt. Kassenprüferinnen bleiben Dagmar Binder und Beate Schmidl.

Michael Köberl


 

Klausurtagung: Klare Absage an Reformpläne

November 2022

120 Jahre geballte Kraft, Nachhilfe im Stricken und der Deggendorfer Landrat als echter Bildungsexperte: Die Rednerliste war eindrucksvoll und die Freude auf eine Präsenzveranstaltung groß. Aus diesen Gründen fanden sich wieder viele der niederbayerischen Funktionäre des Bayerischen Philologenverbandes bei der Bezirksklausurtagung in Plattling ein.

 

Sogar der Landrat und frühere Minister für Kultus, Bernd Sibler, konnte für die Veranstaltung gewonnen werden. Er nahm sich trotz vieler Termine Zeit und bereicherte die Versammlung durch einen Blick auf die aktuelle Situation in der bayerischen Bildungslandschaft und die aktuellen Probleme, die er aus verschiedenen Perspektiven schilderte: als Lehrkraft, als früherer Minister und als Landrat. Bernd Sibler ist neben seinen politischen Ämtern ein langjähriges und treues bpv-Mitglied.

bpv-Vorsitzender Michael Schwägerl fand klare Worte für die derzeitige Situation: ein bayerischer Ministerpräsident, dessen Pläne das gesamte Schulsystem in Frage stellen; Parteien, die den Unterschied zwischen Lehramt an Gymnasien und Grundschulen in jeder Hinsicht negieren wollen, ohne dabei die Konsequenzen wirklich im Auge zu behalten – all das fand Platz in seiner Rede. Mit den Worten „ohne Wolle stricken“ gab er eine klare Absage an Modelle einer reformierten Lehrerbildung, die ein jahrelanges, gemeinsames Studieren von Lehrämtern aller Schularten vorsehen und dabei vergessen, dass ein vertieftes Studium seine Zeit braucht.

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL), Heinz-Peter Meidinger, zeigte die Konsequenzen solch verfehlter Politik auf, indem er auf die Fehler anderer Bundesländer aus der Vergangenheit verwies. Flächendeckend Lehrkräfte ohne Beamtenstatus einzusetzen, die Besoldung über die Schularten hinweg anzugleichen, die Lehrerausbildung zu verwässern, brachte in keinem anderen Bundesland etwas, wie man anhand durchgeführter Studien sehen kann. Aktuell ergreifen nur noch acht Prozent der Abiturienten ein Lehramtsstudium, in den 1970er Jahren waren es 20 Prozent. Fatalerweise wären 11 Prozent nötig. Meidinger zeigte sich aufgrund seiner langjährigen Erfahrung skeptisch, ob mit Hilfe der derzeit angedachten Maßnahmen ein Anheben der Studierendenzahlen erreicht werden könne. Eine freudige Überraschung hatte der Bezirksvorsitzende Thomas Dürmeier parat: der DL-Präsident konnte während der Veranstaltung für 40 Jahre bpv-Mitgliedschaft geehrt werden. Eine für den Verband ungemein gewinnbringende Mitgliedschaft, vertrat Heinz-Peter Meidinger über 16 Jahre hinweg als Vorsitzender des Deutschen Philologenverbandes und seit 2017 im Deutschen Lehrerverband die bayerischen Interessen im Bund! Den meisten Deutschen ist er aus Fernsehen oder Zeitungen bestens bekannt.

Am zweiten Klausurtag konnten Ehrungen anschließen. Die beiden langjährigen, ehemaligen Delegierten Hasso Henkel und Rupert Pfeiffer wurden ebenfalls für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Beide vertraten den bpv stets vorbildlich und zuverlässig. Der Ehrenvorsitzende Niederbayerns, Martin Hobmeier, fand wie immer die richtigen Worte. Daneben umriss Wilhelm Renner als Leiter des Referats Ruhestandsfragen, Senioren und Hinterbliebene im bpv kurz die Themen einer im März geplanten Veranstaltung „Versorgungsfragen“. Er erläuterte, was für Kolleginnen und Kollegen kurz vor dem Ausscheiden aus dem Dienst wichtig ist und worauf Lehrkräfte am Anfang ihrer Dienstlaufzeit achten sollten. Ina Hesse, Rechtsschutzreferentin und Stellv. Vorsitzende im bpv, erläuterte typische Fragestellungen aus dem Bereich des Rechtschutzes. Insbesondere ging sie auf die Themen Beurteilung und Beförderung ein.

Thomas Dürmeier, Bezirksvorsitzender


 

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