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bpv-Senioren besuchen Weltkulturerbe: Auf Tour durch das Augsburger Wassermanagement-System

Beim Seniorentreffen am 22. Oktober 2024 konnten Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand aus Oberbayern-West das weltweit einzigartige Wassermanagement-System der Stadt Augsburg kennenlernen. Im historischen Ratskeller wurden die Seniorinnen und Senioren, unter ihnen auch die Verbandsaktiven und Seniorenvertreter Willi Renner und Werner Kundmüller, zunächst von Catrin Plaßmeyer von “Compass” in die Struktur und Organisation dieser Pflegeberatungsstellen der privaten Krankenkassen sowie in die vielschichtigen Fragestellungen eingeführt, die sich bei einem Pflegefall ergeben können. Danach informierte Willi Renner, Leiter des Referats für Ruhestandsfragen im bpv, sehr kompetent über die neuesten Entwicklungen im Themenbereich Ruhestand sowie über Aktuelles aus dem Verband. Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen im Ratskeller fanden rege Gespräche statt.

Danach nahm die Mehrheit der 20 Teilnehmer an einer sehr interessanten Führung zu einer Auswahl von 22 Stationen des Augsburger Wassermanagement-Systems teil, das seit 2019 als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet ist. Dabei erfuhren die Teilnehmenden, dass die mehr als 2.000 Jahre alte Geschichte von Augsburg am Zusammenfluss von Lech und Wertach (zwei der drei für Augsburg relevanten Flüsse) begann und das Wasser mit seinen positiven Aspekten, z.B. als Transportsystem oder Antrieb für Wasserräder, und seinen negativen Aspekten wie Hochwasservermeidung den Standort der heutigen Augsburger Oberstadt bestimmten. Da die Wasserversorgung für die über dem Flussniveau höher gelegene Stadt schwierig war, entwickelten die “Ingenieure” des Mittelalters ein einmaliges System, das die Wasserversorgung der Stadt ermöglichte. Das Wasser von Lech und Wertach wurde nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren in die 18 Meter höhere Oberstadt befördert und dort in das weitverzweigte Kanalsystem - mit knapp 200 km Länge und ca. 530 Wasserübergängen - eingeleitet und nach der Verwendung wieder in die Flüsse zurückgeführt. Das Wasser wurde für Haushalte, die Energieversorgung (z.B. Hammerwerke) und das Handwerk selbst vielseitig eingesetzt und versorgte zudem die prächtigen Brunnen. Hervorzuheben ist, dass es bereits 1545 eine Trennung von Brauch- und Trinkwasser gab, ein bis heute innovatives Konzept. Dieses Wassermanagement-System hat wesentlich zum Reichtum der Stadt Augsburg in der Vergangenheit beigetragen und wird heute noch genutzt, um elektrische Energie umweltfreundlich zu gewinnen.

Elisabeth Kuscha, Seniorenvertreterin in Oberbayern

Seniorentreffen in Rosenheim: Heldinnen & Helden

Juli / September 2024

Knapp 100 bpv-Mitglieder im Ruhestand aus dem Südosten und Osten Oberbayerns und den privaten und kirchlichen Schulen der Landeshauptstadt München trafen sich an zwei Terminen, dem 08. Juli und 23. September 2024, zu einer interessanten, aber auch gemütlichen von der bpv-Seniorenvertretung organisierten Veranstaltung in Rosenheim.

Das Seniorentreffen startete mittags im "Wirtshaus zum Johann Auer". Zunächst referierten Damen der unabhängigen privaten Pflegeberatung "compass" über Pflege, insbesondere über Abläufe bei der Einstufung des Pflegegrades und Unterstützungen des Staates und der Krankenkassen. Die Seniorinnen und Senioren waren ein interessiertes Publikum und hatten im Anschluss des Vortrages etliche Fragen, die kompetent und erschöpfend beantwortet wurden. Compass bietet kostenlose Pflegeberatung vor Ort, per Telefon oder Videogespräch an. Man kann über die gebührenfreie Servicenummer 0800 101 88 00 oder per E-Mail an pflegeberatung@compass-pflegeberatung.de Kontakt aufnehmen und einen unentgeltlichen Beratungstermin vereinbaren.

Wilhelm Renner, der Referent für Seniorinnen- und Seniorenfragen des Bayerischen Philologenverbands, informierte anschließend vor allem über Themen zur Beihilfe und Besoldung.

Nach einer Stunde geballter Information konnte man sich mit Speis und Trank stärken. Dazu und zu angeregten Gesprächen war ausreichend Zeit. Gegen 15.00 Uhr begann der zweite Tagesordnungspunkt: Ein Besuch mit Führung der aktuellen Ausstellung "Heldinnen & Helden" im Lokschuppen Rosenheim. In insgesamt fünf Gruppen beleuchteten die Führerinnen und Führer verschiedene Aspekte des Heldinnen- und Heldensein. Ein Querschnitt vom Heldenmythos bis zu modernen Alltagsheldinnen und -helden ist in der Ausstellung zu sehen. Es werden offene Fragen angesprochen wie: Welche Attribute und Eigenschaften haben Heldinnen und Helden? Gibt es Geschlechterunterschiede? Wandelt sich im historischen Verlauf die Einstellung zum Heldentum? Was sind "Antihelden"? Gibt es die überhaupt? Usw.

Im Flyer zur Ausstellung wird versprochen, dass die Besucherinnen und Besucher "erfahren werden, was Heldinnen und Helden ausmacht, wer sie schafft und warum wir sie brauchen. Die Exponate erzählen von ihren Taten und ihren Geschichten, aber auch von ihren Schattenseiten. Der Lokschuppen wird episch." Auf jeden Fall lieferte der Rundgang eine Menge an Diskussionsstoff! Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuten sich sehr über die Wertschätzung des Verbandes ihnen gegenüber und genossen es, wieder einmal ehemalige Kolleginnen und Kollegen zu treffen und zu "ratschen".

Richard Mertenbacher, Seniorenvertreter in Oberbayern

Seniorentreffen Oberbayern-Nord: Besuch der Klenze-Bauten in Ingolstadt

Mitte Juli 2024 

Fast 50 Seniorinnen und Senioren, darunter viele ehemals Verbandsaktive sowie der Ehrenvorsitzende Rainer Rupp und der langjährige Bezirksvorsitzende Erich Sonnemann, folgten Mitte Juli einer Einladung nach Ingolstadt. Nach kurzer Begrüßung durch Seniorenvertreter Werner Kundmüller und Nennung einiger Problemfelder für die Schulen referierte Wilhelm Renner anschaulich und überzeugend über aktuelle Neuerungen zur Beihilfe, Pflegeversicherung, mögliche Beratungsangebote bei Bedarf sowie Besoldung und Inflationsausgleichszahlungen. Zu seinen allgemeinen Hinweisen für Mitglieder im Ruhestand verteilte er Informationshilfen wie z.B. den Ratgeber in Ruhestandsfragen in neu bearbeiteter Auflage.

Nach dem Mittagessen mit intensivem Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern stand ein Spaziergang über die Donau auf dem Programm, entlang der neuen Skyline mit dem Ziel der Klenze-Bauten im Brückenkopf der Bayerischen Landesfestung. Im Reduit Tilly konnte die Gruppe den Innenhof mit der meisterlichen Bauausführung durch Leo von Klenze bewundern, der hier, mit den Türmen Triva und Baur, ab 1828 den monumental-prächtigen Rückzugsort für den bayerischen König für den Fall eines feindlichen Angriffs kunstvoll gestaltete. Dann erfolgten Führungen in zwei Gruppen im Turm Triva, einem der schönsten Bauten von Leo von Klenze, heute das Bayerische Polizeimuseum.

Foto: Wilhelm Renner

Die Führungen, organisiert vom Armeemuseum über das Museumspädagogische Zentrum, vermittelten sehr kompetente und äußerst interessante Einblicke in die Rolle der Polizei in den letzten 100 Jahren, mit detaillierten Erklärungen zu einzelnen Ausstellungsobjekten und dem Wandel der Polizei, von Dorfpolizisten oder Gendarmen zur Zeit der Revolution von 1918 über die unruhigen 1920er Jahre, das Dritte Reich bis zu Polizeieinsätzen bei Anti-Terror-Einsätzen oder großen Demonstrationen, wo Polizisten oft zwischen den Fronten stehen. Zu einzelnen Ausstellungsstücken, z.B. Uniformen, Geräten, Autos, Handschellen oder Werbeschildern, gab es oft eine interessante Geschichte und insgesamt wurde die grundsätzliche Bedeutung der Polizei in der Demokratie zum Wohl der Bürger mit bestimmten Einsätzen und Objekten beispielhaft angesprochen.

Werner Kundmüller, Seniorenvertreter Oberbayern


 

Senioren auf Nachtspaziergang im Tierpark Hellabrunn

April 2024

Am 11. April 2024 trafen sich ca. 18 Seniorinnen und Senioren aus München und Umgebung auf Einladung des Bayerischen Philologenverbandes in Harlaching zu einer gemütlichen Brotzeit und angenehmen Gesprächen. Zudem erlebten die bpv-Mitglieder im Ruhestand einen spannenden Nachtspaziergang durch den Tierpark Hellabrunn.

Mit dabei waren von Seiten des bpv Rita Bovenz, die Bezirksvorsitzende von Oberbayern, und Wilhelm Renner, der dem Referat für Ruhestandsfragen, Senioren und Hinterbliebene vorsteht. Rita Bovenz berichtete über die neuesten Entwicklungen am Gymnasium insbesondere im Zusammenhang mit der Wiedereinführung des neunjährigen Gymnasiums. Mit launigen Worten und eigenen Erfahrungen als Schulleiterin eines Gymnasiums garniert, verstand sie es, sowohl informativ als auch unterhaltend zu referieren. Wihelm Renner widmete sich ergänzend in erster Linie den Fragen, die besonders die Ruheständler betreffen. Neben Neuerungen bei der Beihilfe ging er auf die Zahlungen des Inflationsausgleichs ein. Wie bereits im bpv-Newsletter angekündigt, wird es nicht zuletzt auf Betreiben unseres Dachverbandes BBB für Pensionistinnen und Pensionisten, die im Zeichen des aktuellen Lehrermangels aushelfen, in vielen Fällen Nachzahlungen geben.

Gegen 20.00 Uhr begab sich die Gruppe dann zum Flamingo-Eingang des Tierparks Hellabrunn. Ein Spaziergang mit Führung durch den dämmrigen und schließlich nächtlichen Zoo erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Bei lauer Frühlingsatmosphäre wurden die Gäste u.a. von der Flamingokolonie begrüßt und auch die Pinguine schauten neugierig aus ihren Felsbehausungen. Das schon etwas ältere Löwen-Brüderpaar brüllte in voller Lautstärke durch den Park. Neben anderen größeren und kleineren Highlights waren die wieder in Hellabrunn zu bestaunenden Axolotls die kleinen "Stars" des Abends, rein aquatisch lebende Schwanzlurche, die ursprünglich aus Mexiko stammen. Von allen Seiten wurde der Wunsch geäußert, möglichst bald wieder zu einer solchen Veranstaltung zusammenkommen zu können.

Richard Mertenbacher, Seniorenvertreter Oberbayern


 

Gehirnforschung im Blick: Vielfältiges Programm beim Seniorentreffen in Grafrath

Oktober 2023

Ein Vortrag zu den neusten Erkenntnissen der Gehirnforschung, Informationen aus dem Verband und ein Besuch in der Wallfahrtskirche St. Rasso: Beim Seniorentreffen im Oktober in Grafrath war für die 32 Teilnehmer aus dem Bezirk Oberbayern einiges geboten.

Mit einem Vortrag von Dr. Franz Hauber begann das Seniorentreffen Oberbayern in der Gaststätte Dampfschiff in Grafrath. Der Experte referierte zum Thema "Wie frei bin ich wirklich?" mit den neuesten Ergebnissen der aktuellen Gehirnforschung und deren Methoden. Diese Erkenntnisse über die Funktionsweise des menschlichen Gehirns lassen es nicht mehr zu, das klassische dualistische Menschenbild zu rechtfertigen, das die Trennung in Körper und Geist beinhaltet. Über Brain-Computer-Interfaces kann man heute "Gedanken" aus dem Gehirn ableiten und damit Computer oder Prothesen steuern. Zudem gab Dr. Hauber einen Überblick über den aktuellen Stand bei der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz, über ihre Chancen, aber auch über ihre Gefahren.

(Bild: Elisabeth Kuscha)

Beim anschließenden Mittagessen erfolgte ein reger Gedankenaustausch auch über im Vortrag thematisierte Inhalte. Da viele der Seniorinnen und Senioren als Großeltern im aktuellen Kontakt mit Kindern und Jugendlichen stehen, wurde die KI-Thematik auch in Bezug auf deren Freizeit und die Schule diskutiert. Im Anschluss daran informierte Walter Bertl über die Hauptversammlung und Neues aus dem Verband, Werner Kundmüller stellte den Stand der Tarifverhandlungen mit dem Bund für die Angestellten im öffentlichen Dienst dar. Danach ging es in einem kleinen Spaziergang zur Wallfahrtskirche St. Rasso, die ihre Gründung sowie die des zugehörigen Klosters dem frühmittelalterlichen Grafen Rasso verdankt. Die Führerin erzählte über die Person des Grafen Rasso, die Geschichte der Klosterkirche und des Klosters. Damit endete die "Zeitreise" der Seniorinnen und Senioren von der zukunftsweisenden Forschung in die mittelalterliche Vergangenheit.

Elisabeth Kuscha, Seniorenvertreterin Oberbayern


 

Seniorentreffen in Oberbayern: Besuch im Gewächshaus

Die Senioren aus Oberbayern kamen im September zusammen, um ein Gewächshaus der Superlative in Kirchweihdach im Landkreis Altötting zu besichtigen.

(Bild: Willi Renner)

Rund 60 Seniorinnen und Senioren trafen sich am 21. September in Kirchweihdach im Landkreis Altötting, um das Mega-Gewächshaus der Fa. Steiner zu besichtigen. Danach gab es ein Mittagessen in der nahe gelegenen Dorfwirtschaft Asten, wo der Seniorenreferent Wilhelm Renner auch über aktuelle Ruhestandsfragen berichtete.

Ein Gewächshaus der Superlative, über 200.000 Quadratmeter unter Plexiglas, rund 28 Fußballfelder groß, wo Tomaten, Paprika, Gurken und Erdbeeren angebaut werden: Zuerst wurde im Schulungsraum eine Filmpräsentation über Entstehung und Bau der riesigen Gewächshausanlage gezeigt, dann erhielten die Kolleginnen und Kollegen auf einem weitläufigen Rundgang viele Einblicke in die einzelnen Bereiche der Erzeugung von hochwertigem regionalen Gemüse. Die Energie für das Beheizen der Gewächshäuser wird aus Erdwärme gewonnen, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach versorgt die Gewächshäuser mit Strom. Das Regenwasser von den Dachflächen wird gesammelt und reicht aus, um die Bewässerung in einem autarken Kreislauf vollständig zu gewährleisten. Die Besucher erfuhren, dass die natürliche Bestäubung der Pflanzen durch Hummeln erfolgt und die Ausbreitung von Schädlingen durch Milben und andere Nützlinge gestoppt wird, die von Mitarbeitern eigens gezüchtet werden. Auf Insektizide und chemischen Pflanzenschutz wird weitgehend verzichtet. Am Schluss der rund zweistündigen Führung erhielt jeder Teilnehmer einen Karton mit Kostproben der Kirchweihdacher Gemüsesorten (vor allem Tomaten und Paprika) zum Mitnehmen. Das Seniorentreffen endete im Biergarten der Dorfwirtschaft Asten mit einem gemütlichen Beisammensein.

Rainer Jonda


 

Wechselhafte Epoche: bpv-Senioren besichtigen Ausstellung zum Barock

"Barock! Bayern und Böhmen" heißt die Ausstellung im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg, die etwa 30 Seniorinnen und Senioren aus den nördlichen und östlichen Standorten des Bezirks Oberbayern Ende September besuchten.

(Bild: Werner Kundmüller)

Wilhelm Renner, Referent für Ruhestandsfragen, Senioren und Hinterbliebene, und Werner Kundmüller, Seniorenvertreter Oberbayern, luden Ende September zur Fahrt nach Regensburg ein, um den Beginn einer neuen Kunststil-Epoche vor wertvollen Exponaten einer Ausstellung zu bewundern, die inzwischen nach Prag wanderte.

Werner Kundmüller begrüßte die Gäste, unter ihnen der Ehrenvorsitzende Rainer Rupp mit Gattin und Erich Sonnemann, langjähriger Bezirksvorsitzender, deren Teilnahme mit großem Beifall gewürdigt wurde. Nach dem gemeinsamen Mittagessen, aufgelockert durch Informationen aus dem Verband und Verteilung nützlicher Materialien für Seniorinnen und Senioren, sammelten sich alle vor dem Museum. 

Die Führung erklärte die chaotischen Zeitumstände von der Erhebung des Wittelsbacher Herzogs Maximilian I. zum Kurfürsten, den Streitigkeiten um die rechte Glaubenslehre zwischen romtreuen Katholiken, reformierten Lutheranern sowie Hussiten, den brutalen Exzessen und Hinrichtungen bis zum Aussterben ganzer Regionen mit einem Verlust von geschätzt einem Drittel der Bevölkerung im Dreißigjährigen Krieg. Dazu kamen Hungerjahre durch Missernten, Viehseuchen und die Pest, verstärkt durch die "Kleine Eiszeit" mit Kälteperioden in der Wachstumszeit. Umso mehr Licht brachten dann Baumeister aus Oberitalien und dem Tessin nach Bayern und Böhmen mit einem neuen Architekturstil, der mehr und mehr ein verbindendes Element dieser Epoche wurde. Abschließend blieb noch Zeit, weitere Räume im Museum zu besichtigen.

Werner Kundmüller und Wilhelm Renner


Seniorentreffen in Rosenheim: Vulkanausstellung

Mit etwa 60 Ruheständlern aus dem Südosten Oberbayerns und den privaten kirchlichen Schulen der Landeshauptstadt München fand am 10. Juli 2023 ein Treffen in Rosenheim statt.

(Foto: Richard Mertenbacher)

Zunächst stand eine Führung durch die Vulkanausstellung im Rosenheimer Lokschuppen auf dem Programm. In drei Gruppen bestaunten die Seniorinnen und Senioren unter sachkundiger Führung die Exponate und Demonstrationen der Ausstellung. Dabei fanden verschiedenste Aspekte Erwähnung. Neben der Entstehung von Vulkanen und den verschiedenen Erscheinungsformen werden im Lokschuppen noch bis zum 10. Dezember diesen Jahres auch die Folgen für Mensch und Natur gezeigt, unterstützt unter anderem durch einen imposanten, mit Computer animierten Film auf einer Großleinwand. Auch der wohl berühmteste Vulkanausbruch, der Pompeji mit seiner Asche unter sich begrub, hat seinen Platz.

Nach dem Mittagessen begrüßten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Gastredner der Veranstaltung, den gerade zwei Tage vorher zum Ehrenmitglied des bpv ernannten ehemaligen Präsidenten des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger. In seinem Vortrag ließ er viele Aspekte aus seiner Amtszeit Revue passieren und wagte einen Ausblick auf die in Zukunft anstehenden Themen wie Lehrkräftemangel, "A13 für alle", Lehrerbildung und Künstliche Intelligenz. Zum Schluss berichtete Seniorenvertreter Richard Mertenbacher noch von den wichtigsten Aspekten der wenige Tage vorher stattgefundenen bpv-Hauptversammlung.

Richard Mertenbacher, Seniorenvertreter Oberbayern


 

Eindrucksvolle Ausstellung in Freising

25. Mai 2023

Im Diözesanmuseum trafen sich etwa 15 Seniorinnen und Senioren aus Freising, Garching und Neufahrn, um die Ausstellung „Verdammte Lust! Kirche. Körper. Kunst“ zu besuchen.

Blick vom Museum auf die Baustelle auf dem Domberg (Foto: Werner Kundmüller)

Neben den oberbayerischen Seniorenvertretern Werner Kundmüller und Richard Mertenbacher waren auch Erich Sonnemann, Ehrenmitglied des Verbands und langjähriger Bezirksvorsitzender, sowie Willi Renner als Experte für Ruhestandsfragen mit dabei. Eine Führung durch die Ausstellung konfrontierte die Teilnehmer mit Kunstwerken von der Antike bis ins 19. Jahrhundert. Die Werke zeigten Darstellungen über sexuelle Erregung und Scham, Sünde und Bestrafung, sowie die Verdrängung menschlicher Sexualität und die Doppelmoral, was sich im tradierten Frauenbild der Kirche manifestiert.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen hielt Seniorenvertreter Rainer Wirth einen Vortrag über Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Anhand von Beispielen aus der Praxis konnte er viele Senioren von der dringenden Notwendigkeit einer Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung überzeugen. Dieses Thema wurde ausgiebig diskutiert, nicht zuletzt durch einen Beitrag von Franz Jungwirth, langjährigem Bezirkstagspräsident von Oberbayern, der in Vertretung seiner Frau am Treffen teilnahm.

Werner Kundmüller, Seniorenvertreter in Oberbayern 


 

Besuch im Nationaltheater München

Passend zur 500-Jahrfeier des Bayerischen Staatsorchesters erlebten knapp 20 bpv-Ruheständlerinnen und -Ruheständler aus der näheren Umgebung Münchens und den privaten und kirchlichen Schulen der Landeshauptstadt im Januar 2023 eine Führung hinter die Kulissen der Bayerischen Staatsoper.

 

Etwa 20 Seniorinnen und Senioren erfuhren bei ihrem Besuch im Nationaltheater am Max-Joseph-Platz in München Wissenswertes über die Bayerische Staatsoper und das Bayerische Staatsorchester (Foto: Richard Mertenbacher).

 

Das zur Bayerischen Staatsoper gehörige Staatsorchester wurde bereits im Jahre 1523 gegründet und agierte unter der Leitung von Orlando di Lasso. Es bespielt heute mit insgesamt etwa 140 Musikerinnen und Musikern das Nationaltheater München, das ebenfalls bereits auf eine lange Tradition zurückblickt. Die Gäste erfuhren zu Beginn der Führung viel Wissenswertes über Geschichte und Architektur des Hauses. Die Bayerische Staatsoper ist ein Repertoiretheater, das bedeutet, sie besitzt für Oper und Ballett ein eigenes Ensemble und während einer Saison stehen mehrere verschiedene Stücke auf dem Spielplan, die abwechselnd laufen. Zum Zeitpunkt der Führung herrschte reges Treiben, da die Bühne, mit 800 Quadratmetern eine der größten weltweit, für die abendliche Ballettveranstaltung mit Schwingböden ausgelegt wurde. Die bpv-Seniorinnen und -Senioren bekamen unter anderem den engen Souffleurraum zu sehen und durften im Orchestergraben an wertvollen Instrumenten vorbeigehen. Abschließend wurde noch in der Königsloge Platz genommen, wo viele interessante Fragen gestellt und beantwortet wurden. Im Anschluss ging es in ein Café am Marienplatz zum gemütlichen Plaudern – eine willkommene Gelegenheit, um sich nach der längeren „Corona-Pause“ wieder mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen.

 

Hauptpersonalrätin und stellvertretende Vorsitzende des bpv, Ina Hesse, referierte zum Schluss der Veranstaltung über aktuelle Themen, die den Bayerischen Philologenverband derzeit beschäftigen. Dabei ging sie besonders auf den bereits sichtbaren Lehrermangel ein und wies darauf hin, dass nicht zuletzt auf Betreiben des bpv unter bestimmten Voraussetzungen Beamtinnen und Beamte im gesetzlichen Ruhestand mit Zuverdienst aus Erwerbstätigkeit und Pension ohne Kürzungen bis zu 150 Prozent statt bis zu 100 Prozent der Besoldung erhalten dürfen. Ruheständler in Altersrente haben in der Regel keine Begrenzung beim Zuverdienst. Ein weiteres Thema war „A13 für alle“ und die Lehrerbildung mit anschließender lebhaften Diskussion.

Richard Mertenbacher, Seniorenvertreter für den Bezirk Oberbayern


 

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