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Seniorentreffen in Coburg

13. Juni 2024 

Ein Kulturspaziergang, ein gemeinsames Mittagessen und ein Nachmittag voller Informationen

Mitte Juni traf sich eine stattliche Zahl von Seniorinnen und Senioren aus dem nördlichen und nordwestlichen Oberfranken in Coburg auf dem Marktplatz beim Prinz-Albert-Denkmal. Prinz Albert, geboren auf  Schloss Rosenau bei Coburg, war der Gemahl der englischen Königin Victoria. Eingeladen hatten zu diesem Treffen die Pensionistenvertreter Oberfrankens, Dr. Ernst Walter und Hubert Wicklein. Die Stadtführung war hochinteressant und glänzte durch profunde Sachkenntnis des Stadtführers, anschaulich vorgetragen mit vielen und oft amüsanten Details.

Zum Mittagessen traf man sich im Münchener Hofbräu. Danach ging es in den oberen Saal zum informellen Teil der Veranstaltung. Hubert Wicklein, der das Treffen hervorragend organisiert hatte, begrüßte in launigen Worten offiziell alle Senioren und die Referenten. Zunächst stellte sich Dr. Ernst Walter, der auch Sprecher der Seniorenvertretung ist, kurz vor, um dann über die Seniorenvertretung in ihrer organisatorischen Form und ihre satzungsgemäßen Aufgaben zu sprechen. Rainer Wirth, einer der drei Seniorenvertreter Schwabens und zertifizierter Altersberater, referierte über die Themen "Vorsorgevollmacht" und "Patientenverfügung". Mit illustrativen Beispielen verdeutlichte er die Wichtigkeit und Bedeutung dieser rechtsverbindlichen Verfügungen. Präzise beantwortete er viele Fragen der Seniorinnen und Senioren, was auch die Brisanz dieser Themen aufzeigte. Markus Kestler, der Bezirksvorsitzende von Oberfranken, sprach eine Vielzahl aktueller Themen an, und zwar zunächst die Digitalisierung, die mit Augenmaß an den Schulen durchgeführt werden sollte. Gerade hier ist man in einseitiger Betrachtungsweise vielleicht doch zu weit gegangen, erkennbar daran, dass mittlerweile die in diesem Bereich hochgelobten skandinavischen Länder zurückrudern. Im Zusammenhang damit verwies er auf die Problematik eines einheitlichen Umgangs mit dem Thema "Handy in der Schule". Die Themen "Lehrerbildung, Lehrerversorgung und Lehrermangel" behandelte er sehr anschaulich und engagiert aus politischer und gesellschaftlicher Sicht sowie aus der Sicht der Administration und der unmittelbar Betroffenen, der Schulen. Mit diesen Informationen aus erster Hand waren die Seniorinnen und Senioren gleichsam wieder auf der Höhe der Zeit.

Dass bei dem Seniorentreffen die Wiedersehensfreude und die vielen, sich erinnernden Gespräche breiten Raum einnahmen, war selbstverständlich. Der Tag war ein Gewinn für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Foto: Dr. Ernst Walter)

 

Willi Renner, Mitglied des Hauptvorstandes und Referatsleiter für Ruhestandsfragen, hatte gleichfalls einen umfangreichen Themenkatalog dabei: die Organisationsproblematik in der Schule bei Vollzeit- und Teilzeitlehrkräften, die wirkungsgleiche Übertragung des Tarifvertrags auf die Pensionisten, ein großer Erfolg des bpv und des BBB, dann den irrigen "Dauerbrenner", Pensionisten müssten in die Rentenkasse einzahlen, um diese zu sanieren, weiterhin Pflegekosten und Beihilfe sowie die seit 01.01.2024 deutlich verbesserte Haftpflichtversicherung (60 Millionen) bei der Nürnberger Versicherung, die der bpv für seine Verbandsmitglieder trägt.

Dr. Ernst Walter, Seniorenvertreter Oberfranken und Sprecher der Seniorenvertretung


 

Hofer Seniorentag am 22.06.2023

Fast zwei Stunden dauerte die Stadtführung mit dem Thema „Alles über Hof in einer Stunde“. Natürlich erfuhren die Seniorinnen und Senioren von der Stadtführerin nicht alles, aber der mit viel Geschichte und amüsanten Anekdoten gewürzte Stadtrundgang vermittelte doch einen ersten, interessanten Eindruck von Hof.

Bei heißen Temperaturen: Das Seniorentreffen war ein kommunikativer und geselliger Tag mit vielen hilfreichen Informationen (Foto: Dr. Ernst Walter).

Im Tagungslokal „Grüne Linde“ in Hof-Wölbattendorf konnte Hubert Wicklein, der Organisator dieses Treffens und einer der beiden Seniorenvertreter für Oberfranken, weitere Gäste willkommen heißen, sodass sich letztlich an die 30 Senioren eingefunden hatten. Er begrüßte seine Gäste und stellte ihnen Dr. Ernst Walter, den anderen Seniorenvertreter für Oberfranken und zugleich Sprecher der bpv-Seniorenvertretung, vor, dann die Referenten des heutigen Tages, Rainer Wirth, Seniorenvertreter für Schwaben und zugleich zertifizierter Altersberater, sowie Markus Kestler, Bezirksvorsitzender von Oberfranken.

Nach dem Mittagessen referierte Rainer Wirth über die Themen „Vorsorgevollmacht“ und „Betreuungsverfügung“. Er ging sorgfältig und detailliert auf die jeweilige Problematik ein und illustrierte an anschaulichen Beispielen die frühe Notwendigkeit solch schriftlicher Festlegungen. Die rege Nachfrage seitens der Zuhörer zeigte, wie bedeutsam diese Themen für Senioren sind. Nach reichlichem Beifall bedankte sich Hubert Wicklein beim Referenten.

Markus Kestler, als Bezirksvorsitzender auch Mitglied im Hauptvorstand, schlug mit seinem Vortrag über die aktuelle Situation am Gymnasium einen weiten Bogen: die Corona-Problematik der 5./6. Jahrgangsstufe, die Einstellungssituation, die Lehrergesundheit, die Alltagskompetenz als in die Schule neu hinzugekommener Stoff, die geringere Flexibilität des Staats im Vergleich zur Industrie hinsichtlich der Arbeitsplatzsituation, die Lehrerbildung, die beim Zurückfahren der fachwissenschaftlichen Ausbildung zugunsten der pädagogisch-didaktischen Ausbildung zu einem Verlust des gymnasialen Profils führen würde, "A 13 für alle", die Ukraine-Klassen, das Thema „KI und bestimmte Prüfungsformate“ und die Überforderung vieler Schüler aufgrund der Digitalisierung. Er trug dies alles höchst engagiert und mit großer Sachkenntnis vor, sodass sich daraus ein intensiver Dialog mit den Zuhörern entwickelte.

Dr. Ernst Walter, Seniorenvertreter Oberfranken und Sprecher der Seniorenvertretung


 

 

 

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