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Aufnahme geflohener Kinder und Jugendlicher aus der Ukraine - Pädagogische Willkommensgruppen

Am 16.03.2022 hat das Kultusministerium das erste Rahmenkonzept der sog. Pädagogischen Willkommensgruppen veröffentlicht.

Grundsätzlich begrüßt der Hauptpersonalrat, Gruppe der Lehrer an Gymnasien, die Vorgehensweise, die sich zunächst darauf konzentriert, dass die Kinder und Jugendlichen an den Schulen angstfrei ankommen und lernen können. Dabei soll der Fokus in den nächsten Monaten neben pädagogischen Fragestellungen v.a. auf dem Erlernen der deutschen Sprache liegen. Wichtig sind aus der Sicht der Personalvertretung folgende Aspekte:

  • schnelle und unkomplizierte Einstellung von zusätzlichem Personal (z.B. Lehrkräfte im Ruhestand, Studierende, Lehrkräfte in Elternzeit oder Beurlaubung)
  • zügige Anwerbung ukrainischer (Ukrainisch sprechender) Lehrkräfte bzw. pädagogischem Personal zum Abbau der kulturellen und sprachlichen Barrieren in den Willkommensgruppen
  • personelle Aufstockung der Kapazitäten im Landesamt für Schule und dem dort angesiedelten Bezirkspersonalrat zur zügigen Bearbeitung der Arbeitsverträge
  • zentrale Bereitstellung von Material, insbesondere für das Fach Deutsch als Fremdsprache, und von ukrainischem Unterrichtsmaterial z.B. durch das ISB

So sehr alle Beteiligten, die Lehrkräfte, Schulleitungen und das Verwaltungspersonal jetzt bei der Bewältigung dieser Herausforderungen mithelfen möchten, so sehr muss auch darauf geachtet werden, dass den weiteren Verpflichtungen an den Schulen mit Bedacht und Augenmaß begegnet wird und sich Priorisierungen verschieben können. Bei der gleichmäßigen Verteilung der Belastungen und Aufgaben ist auch der Örtliche Personalrat ein wichtiger Ansprechpartner.

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