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Knapp 460 Beförderungen und Höhergruppierungen zum November 2024

Es gab zum 01. November 2024 insgesamt 284 Beförderungen nach A14 und 172 nach A15 sowie je eine Höhergruppierung nach E14 und nach E15. Die Zahlen bewegen sich aufgrund von viel zu wenig freien Beförderungsstellen erneut unter dem Durchschnitt der Vorjahre (siehe Grafik "Beförderungen staatlicher Gymnasiallehrkräfte"). 

Beförderung nach Anzahl der Beförderungen Kohortendatum bis einschließlich
A14 284 (247w, 37m) Februar 2022
A15 172 (85w, 87m) September 2027

Das Kohortendatum gibt nicht den realen Beförderungstermin an. Es hat eher die Bedeutung einer Platzziffer, die jeder Lehrkraft zugewiesen wird und hängt wesentlich von der letzten periodischen Beurteilung ab. Für die Beförderung nach A14 ist zudem das Datum der Lebenszeitverbeamtung entscheidend. Für die Beförderung nach A15 zählen stattdessen das Datum der Beförderung nach A14 sowie Wertigkeiten und Übertragungszeitpunkte von Funktionen.

Mitgliedern des bpv steht ein Beförderungsrechner zur Verfügung, mit dem das individuelle fiktive Beförderungsdatum berechnet werden kann. Diesen sowie weitere Informationen und Diagramme zu Beförderungszahlen und Wartezeiten finden Sie unter hier: > Lehrkräfte > Beförderung & Funktionen

Für die Regelbeförderung nach A14 ergibt sich derzeit eine zusätzliche Wartezeit zum Kohortendatum von fast drei Jahren, was sich demotivierend und frustrierend bei den Betroffenen auswirkt. Die Tendenz ist angesichts weiterhin großer Kohorten sogar steigend (siehe Grafik "Wartezeit (in Monaten) gegenüber dem fiktiven Datum für die Beförderung von A13 nach A14"). 

Um die Beförderungswartezeiten wieder zu verkürzen, sehen wir es daher als dringend geboten an, dass der Landtag zusätzliche Stellenhebungen beschließt. Derzeit warten Lehrkräfte bei gleichem Beurteilungsprädikat erheblich länger auf die A14-Beförderung als früher. Selbst bei einer um ein Prädikat besseren Beurteilung wartet man länger als im Regelfall mit dem schlechteren Prädikat. Die angesichts der geringen Bewerberzahlen notwendige Steigerung der Attraktivität des Gymnasiallehramts und die motivierende Wirkung für weiterhin engagierte Leistungen sind weitere Argumente, die der Bayerische Philologenverband kontinuierlich vorbringt. Stellenhebungen in erheblichem Umfang haben Ministerpräsident Markus Söder und der damalige Kultusminister Michael Piazolo auf der bpv-Hauptversammlung im Juli 2023 zugesagt und in den Koalitionsvertrag der Staatsregierung aufgenommen. Nachdem 2023 Stellenhebungen ausschließlich und in großer Zahl in den Bereich der Grund- und Mittelschulen geflossen und im aktuellen Doppelhaushalt keinerlei zusätzliche Stellenhebungen für Lehrkräfte vorgesehen sind, gibt es nun für die Wartenden an Gymnasien und Beruflichen Oberschulen schon drei Jahre in Folge keine Perspektive auf Entspannung bei den Wartezeiten auf die Regelbeförderung. Der bpv kämpft zusammen mit dem Bayerischen Beamtenbund weiterhin massiv für die erforderlichen Haushaltsmittel. Beförderungen und Höhergruppierungen unterliegen der Mitbestimmung der Personalvertretung nach Art. 75 Abs. 1 Nr. 2 BayPVG. Der Hauptpersonalrat dankt den Örtlichen Personalräten für die positiven Rückmeldungen und hat auch selbst sehr gerne zugestimmt. Wir gratulieren den beförderten Kolleginnen und Kollegen herzlich!

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