Mitte 2020 hat das Kultusministerium Eckpunkte für das neue bayerische Abitur vorgelegt. Der Bayerische Philologenverband sieht die Kernpunkte seiner Forderungen von 2018 darin umgesetzt: Vertiefte allgemeine Bildung geht künftig Hand in Hand mit individueller Profilbildung. Durch das Fünf-Fächer-Abitur und die Belegungsverpflichtungen wird gymnasiale Bildung in ihrer ganzen Breite abgedeckt.
G9-Abitur - Das hat der bpv erreicht
Zusammen mit Vertretern von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Direktoren war der bpv in der Arbeitsgruppe des Kultusministeriums beteiligt. In den Verhandlungen war dem Verband immer wichtig, der individuellen Profilierung der Abiturientinnen und Abiturienten wieder mehr Raum zu geben. Nun ergibt sich durch die vielfältigen Wahlmöglichkeiten beim Abitur künftig eine deutliche Stärkung der individuellen Fähigkeiten und Interessen der Schüler, ohne den allgemeinbildenden Anspruch des Gymnasiums zu vernachlässigen. Der bpv erwartet, dass sich damit die Fächervielfalt noch deutlicher im Abitur niederschlägt. Dass zudem das schriftliche Abitur in Deutsch und Mathematik nicht mehr verpflichtend ist, war eine weitere zentrale Forderung der Lehrkräfte.
Wie sieht das neue G9-Abitur mit Schwerpunkt Sprachen, MINT, politische oder ästhetische Bildung aus? Hier finden Sie Belegungsbeispiele!
Die Arbeit am neuen G9 ist mit den Eckpunkten noch nicht beendet. Derzeit arbeitet der Verband intensiv an den Themen Lehrplan und Inhalte. Hier entscheidet sich, welcher Geist durch die zukünftige Oberstufe strömen wird. Entscheidend für den Erfolg des Modells werden am Ende auch diese Details sein:
... ist eine echte Weiterentwicklung. Auf dem weiteren Weg tun wir gut daran, beim Lehrplan die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel, Wertebildung und Demokratie und die Lehren aus der Corona-Krise zu berücksichtigen.
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